Gewerkschaftshaus, Landshut
Generalsanierung und Umnutzung
Bauherr: | Treuhandverwaltung IGEMET GmbH |
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Zeitraum: | 2011-01 bis 2014-12 |
Baukosten: | 1.000.000 € |
Leistungen: | LP 1 bis 8 |
Die verschiedenen am Ort ansässigen Einzelgewerkschaften sollten in einem zentrumsnahen Haus gebündelt werden. Dazu wurde von der Bauherrin, der Treuhandverwaltung IGEMET, das ehemalige ISAR-Post-Gebäude nahe dem Bahnhof erworben. Das Haus weist eine wechselvolle Geschichte mit zahlreichen Veränderungen, Um- und Anbauten auf, mit denen es in Planung und Ausführung umzugehen galt. Konnte z.B. das ehemalige Schwimmbad eines Fitnesscenters noch so umgebaut werden, dass es nicht mehr wahrzunehmen ist, so mussten die massiven Unterzüge im Gebäude, die für die extremen Lasten einer ehemaligen Druckerei ausgelegt waren, so in die Raumentwürfe integriert werden, dass sie das räumliche Empfinden nicht dominieren und erschlagen. Da während des gesamten Umbaus eine im Objekt eingemietete Arztpraxis ohne Unterbrechung weiterbetrieben werden musste und ein weiter Mieter eineinhalb Geschosse erst ein Jahr nach Baubeginn räumen konnte, musste die Generalsanierung des Hauses äußerst behutsam in mehreren Bauabschnitten durchgeführt werden. Die einzelnen Mietungen wurden in engen und langwierigen Abstimmungen mit den einzelnen Mietern individuell geplant und angepasst, bis hin zu Grundrissanpassungen auf bestehendes Einbaumobiliar und Teilflächenklimatisierung. Besonderes Augenmerk wurde auf die Ertüchtigung des Brandschutzes gelegt, der sich großenteils als mangelhaft zeigte und in konstruktiver Zusammenarbeit mit den genehmigenden Behörden aufwändig auf den heute vorgeschriebenen Stand gebracht wurde. Der überwiegende Teil der Ausbaugewerke wurden an ortsansässige Firmen vergeben.
Mitte 2013 wurde das Objekt mit einer großen Feier der Öffentlichkeit präsentiert und eingeweiht, Ende Februar 2014 konnte die letzte Mietfläche fertiggestellt an die Nutzer übergeben werden.